Die Performance Künstlerin Mariana Yaremchyshyna nahm sich mit bewegender Hingabe einem entsetzlichen Bereich unseres Daseins an, der von der Agrarindustrie und ihren Politikvertretern tunlichst verheimlicht wird: Das Wegwerfschwein. Anlass ist der Megastallbrand von Alt Tellin, bei dem innerhalb weniger Stunden fast 60.000 Tiere verbrannten, davon 50.000 kleine Ferkel.
Noch immer stehen dem Vorgang des Megastallbrandes vom 30.3.21 viele Anwohner, Tierfreunde, Medienvertreter und Tierschutzktivisten betroffen, wütend bis ohnmächtig gegenüber. Ein Brandinferno, wie es in Deutschlands "Moderner Landwirtschaft" (Klöckner/ Rukwied) im Durchschnitt 6x täglich stattfindet, hatte mit Ansage das Produktionsmodul "Sauenzuchtanlage" der LFD-Holding, bzw. "Terra Grundwerte AG" zerstört.
Dabei verendeten fast 60.000 Tiere unter Höllenqualen und einem ohrenbetäubendem Geschrei, das auch auditiv Teil der Performance ist.
Die Künstlerin Mariana Yaremchyshyna kam schon zu den montäglich stattfindenden Mahnwachen, als die Schweinefabrik noch zur Freude der Investoren Fleisch, Gülle
und Tierleid produzierte und unterstützte die stetig wachsende Gemeinschaft der Gegner der industriellen Tierhaltung, die seit acht Jahren ununterbrochen aufzeigen, dass es so nicht mehr in der
Landwirtschaft weiter gehen kann.
Dass Anlagen, wie die in Alt Tellin, von denen es leider viel zu viele gibt, nichts mehr mit bäuerlicher Landwirtschaft zu tun haben, sondern Fabriken sind in denen das Tier zu einem Produkt mutiert (gleich der Stufe von Autoreifen), zeigt sich daran, dass alleine in Deutschland im Produktionsmodul "Sauenzuchtanlage", bis zum Produktionsmodul "Mast" und dem Produktionsmodul "Schlachthof" über 13 Millionen Tiere als Ausschuss in "Tierkörperbeseitigungsanlagen" vernichtet werden. Von 60 Millionen "produzierten" Schweinen in Deutschland, landet vorab ein Fünftel im Müll und wenn die Fabrik mal abrennt im:
Hintergrund Massentierhaltung Schwein: