Darf in Vorpommern nicht sein, was in Texas logisch vermutet wird? Diese Frage rückt unweigerlich ins Bewusstsein, wenn man die Nachricht, um den größten Unfall in der Massentierhaltung in den USA mit dem Verfahren der Staatsanwaltschaft Stralsund, zum Umgang mit dem größten Unfall in der Massentierhaltung in Deutschland vergleicht.
Am 30.3.23 ist der 2. Jahrestag der Brandkatastrophe von Alt Tellin, bei der über 50.000 Schweine qualvoll verbrannten. Zudem hat sich die Staatsanwaltschaft Stralsund, ebenfalls mit einer Kundgebung gemeldet. Fazit: Viele Systemfehler sind Anzeige dafür, dass das System der Fehler ist.
Der Dom zu Greifswald präsentiert vom 20.2. - 30.5. die Ausstellung 'Bedrohte Schöpfung'. Auf hintergrundbeleuchteten Stehlen werden in eindrücklichen Fotos die katastrophalen Nebenwirkungen unseres undurchdachten Industriesystems veranschaulicht. Darunter auch die abgebrannte Massentierhaltungsfabrik der LFD-Holding aus Alt Tellin.
Am 13. Dezember "feiern" wir vor der Brandruine des Alt Telliner Megastalls zur Erinnerung an fast 60.000 vernichtete Sauen und Ferkel Weihnachten und haben immer noch mehr Fragen an Landwirtschaftsminister Backhaus/ Pegel, an das Staatl. Amt f. Landw./ Umwelt (StaLU), an den Kreistag, an das Verwaltungsgericht Greifswald und die Staatsanwaltschaft Stralsund als GUTE Antworten.
Die LFD-Holding, deren Europas größte Schweinefabrik am 30.3.21 in Alt Tellin, Mecklenburg-Vorpommern von einem Großfeuer vernichtet wurde und fast 60.000 Tiere innerhalb weniger Stunden bei lebendigem Leib verbrannte, hat nun einen faszinierenden Plan zur Zukunft der Massentierhaltung und zum Unternehmenskonzept vorgelegt. Mit Verstand hat dieser nichts zu tun – nur mit der Logik des neoliberalen Turbokapitalismus, die wir bereits von der Atomindustrie kennen.