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Solarpark Siedenbüssow auf 71 ha.


Die Unternehmen Vattenfall und KSMV haben kürzlich im Gemeindeentwicklungsausschuss Alt Tellin ihre Pläne zur Errichtung eines "Solarparks" in der Größenordnung von 71 ha vorgestellt.

Bild: Screenshot/ Detail Broschüre Vattenfall/KSMV ua. mit der mittlerweile bereits im März/21 abgebrannten Ferkelfabrik der "LFD-Holding/ TerraGrundwerteAG"  zw. Siedenbüssow und Neu-Plötz


Mal wieder wurden Vertreter von Unternehmen bei der Gemeinde Alt Tellin vorstellig, denn weiterhin sind Grund und Böden heiß begehrt. Positiv lässt sich vorab feststellen, dass man sich hierzu erstmal, wie bereits beim Wind, im Gemeindeentwicklungsausschuss (ehemals "Bauausschuss") traf und somit Dinge umfangreicher erörtert werden können.

 

Im Gepäck der Angereisten befand sich eine Hochglanzbroschüre, welche hier im folgenden anzuschauen ist. Auffällig allerdings ist mal wieder, dass man ein reines Werbeobjekt in den Händen hält, dass ähnlich der Glasperlen Kolumbus' zur Hinreichung an die Indianer erinnert. Doch Heute muss die Gabe Inhalt liefern, was sie dann auf 21 Seiten auch versucht.


Los geht es mit dem Titelblatt hinter einer Plastikscheibe, auf dem die Überschrift "Freiflächen - Photovoltaik als Baustein zur Energiewende/ Solarpark Siedenbüssow" prangt.

Was sofort auffällt: Zu sehen ist "Natur pur", ein Blütenmix, vermutlich ein Blühstreifen der Agrarindustrie - eine Zwangsmaßnahme gegenüber der konventionellen Landwirtschaft, um Schlimmeres durch Ackergifte und Überdüngung zum Erhalt und Überleben der Insekten (und Anwohner/innen) zu verhindern. Jedoch kein "Solarpark".


Dann stellen sich VATTENFALL (das ist der Atomkonzern, der zur Aufgabe seiner AKW mit

ca. 1,425 Milliarden Euro entschädigt wurde) und KSMV (nach Recherche, da es aus der Broschüre nicht hervor geht, auch kein Hinweis zu einer Webseite) "Küsten-Solar" vor.

Die Grafiken und Zahlen "überzeugen" sofort, allerdings fehlt bei der KSMV der Hinweis auf eine Insolvenz im Jahr 2016.



Es folgt Bild- und Kartenmaterial:

Auffällig hier, dass die Hälfte des Projekts in einem "Schutzgebiet" steht und dass das "Begrünungskonzept" etwas dünn ausfällt.



Es folgt das Beteiligungs- und Genehmigungsprozedere mit Stockfotos:

... und der Zeitplan zur Realisierung:

Die Phase "Fernglas" wurde bereits getan, nun ist man kurz vor "griechische Tempelanlage"...


Zum Schluss noch ein Blatt eines bereits realisierten Projekts an der A19 fern jeglicher Bebauung, Gemeinden und Schutzgebieten...

... und dem Abspann mit Kontakten, allerdings wie erwähnt keiner Webseite von KSMV:


Was bleibt?